Bericht über die durchgeführten Maßnahmen
am Bethlehemstraßenfest (16.05.2015)

 

 

     
   
     
     

 

 

Im Folgenden werden die umgesetzten Maßnahmen nach den inhaltlichen und thematischen Schwerpunkten des Straßenfestes gegliedert aufgelistet:

 

Verkehr und Transport

  • bereits in der Vorbereitung zum Fest verwendeten sowohl OrganisatorInnen als auch TeilnehmerInnen öffentliche Verkehrsmittel bzw. das Rad um zu den Terminen zu gelangen
  • Die Lage des Straßenfestes ermöglichte eine einfache Anreise mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • in den Ankündigungen und in der Werbung zum Straßenfest wurden mehrmals auch alternative Wege und Mittel zur Anreise aufgezeigt.
  • In der unmittelbaren Vorbereitung zum Festival (Transport von Materialien, Zelten, etc. zum Ort des Straßenfestes) wurde versucht mittels einer guten Koordination der einzelnen Initiativen und Organisationen den Transportaufwand möglichst gering zu halten. Insofern als das nur wenige Transportfahrzeuge eingesetzt werden mussten. Des Weiteren wurden für kleinere Transporte auch Lastenräder eingesetzt.
  • Inhaltlich wurde am Straßenfest ein großer Schwerpunkt auf Radverkehr gelegt, in diversen Bereichen konnten sich Besucher unterschiedliche Zugänge zu Themen rund um das Radfahren erschließen, so waren die Radlobby, die Bikekitchen, die Bikepolo SpielerInnen und auch einige Lastenräder am Fest anzutreffen.
  • Nicht zuletzt versuchten wir mit der Veranstaltungsform (Straßenfest) ein Stückweit urbanen Raum der an Sich für motorisierte Vehikel reserviert ist, wenigstens für einen Tag für die FußgängerInnen zu erobern.

 

Lebensmittel (Essen und Getränke)

  • Ein Großteil der Lebensmittel, welche am Straßenfest zur Zubereitung der Speisen verwendet wurden, war selbstverständlich biologisch und vegetarisch. Wo es Möglich war, versuchten wir auch die Kriterien der Regionalität und Saisonalität einzuhalten.
  • Besonders bei den Getränken legten wir einen hohen Wert auf biologische und regionale ProduzentInnen, dementsprechend wurden am Fest ausschließlich entsprechende Produkte ausgeschenkt.
  • Inhaltlich wurde dieser Themenschwerpunkt am Straßenfest vor allem durch die Zquetschten Zwetschken veranschaulicht, in einer Einkochsession versuchten sie zu vermitteln, wie man die Lebensdauer von Gemüse noch erheblich erhöhen kann, und so manches vor der Biotonne retten kann.

 

Abfallvermeidung / richtige Entsorgung

  • Der Fokus des Straßenfestes lag auf der Müllvermeidung und wir versuchten unterschiedliche Wege zu Begriffen wie Reuse, Reduse, Recycle, Repair, Remake… etc aufzuzeigen. Durch das Engagement vieler unterschiedlicher Initiativen vermittelten wir in der Retroperspektive auch ein weites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten. In der Nähküche wurden Möglichkeiten aufgezeigt wie Textilien wiederverwertet werden können. Im Otelo und bei Technikus lag der Themenschwerpunkt auf Umgang mit IT und Elektrogeräten. Bei einer weiteren Station von Daraja wurde Schmuck aus Recycling Materialien angefertigt. S.O.U.L. vermittelte einen Nachhaltigen Umgang mit Leder und Schuhwerk und in der Bikekitchen konnten alte Fahrräder wieder funktionstüchtig gemacht werden. Die Gemeinschaftsgärten setzten auch eine Möglichkeit von Reuse in den Vordergrund in dem Müll zu Töpfen verarbeitet wurde.
  • Der wenige Müll der trotzdem entstand konnte in zahlreichen dafür bereitgestellten Mülltonnen entsorgt werden. Am Ende des Festes waren allerdings alle Mülltonnen so gut wie leer und wir waren stolz darauf wie gut es uns gelungen ist, Abfall zu vermeiden.
  • Zuletzt ist noch Anzumerken, dass sich die Konsummöglichkeiten am Straßenfest auf Lebensmittel und Getränke beschränkten, ansonsten versuchten wir, dass Straßenfest als konsumfreie Zone zu gestalten.

 

Bewusstseinsbildung

  • Alle Initiativen, welche am Bethlehemstraßenfest teilnahmen vermittelten in der einen oder anderen Weise Ideen und Konzepte für einen nachhaltigen Lebensstil. BesucherInnen konnten aus den Vollen schöpfen und sich zu Umwelt- und sozialen Themen Informieren und vieles auszuprobieren. Im Folgenden werden einige Bewusstseinsbildenden Inhalte der Initiativen kurz aufgelistet.
  • Nähküche / Urbanfarm Nähwerkstatt / S.O.U.L / Bikekitchen / Otelo / Technicus / Gemeinschaftsgärten: Abfallvermeidung, Selbstermächtigung, Reuse, Reduse, Recycle, Upcycle…. etc.
  • KTU: regionale und saisonale Lebensmittel, Philosophieren über Fragen der Nachhaltigkeit und des guten Lebens
  • Kama / Daraja / SOS Menschenrechte / ULF: widmen sich sozialen Themen und setzten sich mit Fragen des guten gemeinschaftlichen Zusammenlebens und der Integration auseinander.
  • Klimabündnis / Südwind: widmen sich mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten den Themen rund um Nachhaltigen Lebensstil, und einer konkreten Umsetzung eben diesem. Sie stellten am Straßenfest Informationsmaterial zur Verfügung und leisten Bildungs- und Aufklärungsarbeit. Nicht zuletzt waren sie wichtige MitveranstalterInnen des Straßenfestes.
  • viele weitere Initiativen und Organisationen setzten sich auch noch mit Themen rund um Nachhaltigkeit auseinander.